Jenseits Des Ultraschalls: Fledermäuse Nutzen Polarisationsmuster Zur Orientierung


Archiv: Großes Mausohr hinein Flug. | Copyright: Dietmar Nill / MPG

Seewiesen (Deutschland) – Während bislang bereits bekannt war, dass Vögel das Polarisationsmuster des Sonnenlichtes in die Erdatmosphäre nutzen, etwa ihr Orientierungssystem zu kalibrieren, haben Forscher ausgerechnet bei einer nachtaktiven Säugetierart, dem Großen Mausohr, die Fähigkeit zur Orientierung mit Hilfe von polarisiertem Licht entdeckt. Diese Fledermäuse nutzen das Polarisationsmuster hinein Abendhimmel, etwa ihren inneren Kompass zu kalibrieren.

Wie die Forscher etwa den Fledermausforscher Stefan Greif vom Max-Planck-Institut für Vogelkunde in Seewiesen gemeinsam mit Kollegen die Queen’s University Belfast Forschern aus Israel aktuell hinein Fachjournal "Nature Communications" (DOI: 10.1038/ncomms5488) beschreiben, haben sich selbst hinein Laufe die Evolution vielfältige Sinnesorgane entwickelt, die den einzelnen Arten vielfältige Möglichkeiten geben, ihre Umwelt wahrzunehmen.


So können zum Beispiel manche Insekten, Fische sowie Vögel ultraviolettes Licht sehen. Die Wahrnehmung von polarisiertem Licht ist bislang nur bei wenigen Tiergruppen beobachtet worden, primär bei Insekten, Vögeln sowie Reptilien.



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"Polarisiertes Licht", so erläutert die Pressemitteilung die Max-Planck-Gesellschaft, "entsteht durch die Streuung des Sonnenlichts in die Atmosphäre. Das dabei entstehende Polarisationsmuster dient vielen Tieren als Kompass. Bekannte Beispiele sind die Orientierung von Honigbienen sowie Zugvögeln mittels polarisierten Lichts. Auch Menschen sind zu einem gewissen Niveau fähig, polarisiertes Licht zu sehen: So genannte Haidinger Büschel erscheinen als diffuse, gelbliche Formen hinein Auge. Dass Säugetiere diese Sinneswahrnehmung auch nutzen können, war bislang noch nicht bekannt."


Dass auch das Große Mausohr (Myotis myotis) das polarisierte Licht die Abenddämmerung zur Kalibrierung ihres Orientierungssystems nutzt, das sich selbst wiederum das sich selbst am Erdmagnetfeld die Erdboden ausrichtet, konnten die Forscher in Experimenten mit 70 Mausohr-Weibchen in die Orlova Chuka-Höhle hinein Nordosten Bulgariens nachweisen.


Hierzu setzten sie einen Einzelteil die Tiere einer etwa 90 Niveau verschobenen Polarisationsrichtung zum natürlichen Spektrum aus, die ungleich Einzelteil die Tiere wurde in die gleichen Boxen, nur ohne Filter, gesetzt. Danach wurden die Tiere in den Boxen eingeschaltet Zwei verschiedene, die Ausgangsposition entgegen gesetzte Orte gebracht, lange später Einbruch die Dunkelheit freigelassen sowie die darauffolgenden Flugrouten die Tiere mittels kleiner Sender überwacht.


Das Ergebnis: "Diejenigen Tiere, die bei Sonnenuntergang einem etwa 90 Niveau verschobenen Polarisationsmuster ausgesetzt waren, flogen danach in eine Richtung, die etwa 90 Niveau von die abwich, in welche die Kontrolltiere flogen."


Mit diesem einfachen Experiment konnten die Forscher erstmals zeigen, dass Fledermäuse das Polarisationsmuster hinein Abendhimmel nutzen, etwa ihren inneren Magnetkompass zur Orientierung zu kalibrieren. Wie direkt dies funktioniert, ist allerdings noch unklar.


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Quelle: orn.mpg.de

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