Komplexes Leben Auf 100 Millionen Planeten Alleine In Unserer Milchstraße Möglich
Symbolbild: Leben auf fernen Planeten (Illu.). | Copyright: PHR@UPR Arecibo, NASA, Richard Wheeler@Zephyris
El Paso (USA) - Ein Prozente aller Planeten in unserer Heimatgalaxie, die Milchstraße, könnten komplexe Lebensformen hervorgebracht haben. Das sind immerhin 100 Millionen Welten. Zu dieser neuen Bewerbung kommt eine neue Studie von Astronomen sowie Astrobiologen, die auf harten Daten statt wie bislang auch hypothetischen Vermutungen basiert.
Wie Louis Orwin von die University of Texas, Alberto Fairén von die Cornell University, Abel Méndez vom Planetary Habitability Laboratory eingeschaltet die University of Puerto Rico in Arecibo sowie Dirk Schulze-Makuch von die Washington State University aktuell hinein Fachjournal "Challenges in Astrobiology" (DOI: HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +
Diese BCI-Berechnungen ergaben, dass 1 bis 2 Prozente die bekannten Exoplaneten einen BCI-Wert von mehr als jenem des Jupitermondes Europa erreichen, die immerhin einen mitten unter eine dicken Eisschicht verborgenen sowie zugleich potentiell lebensfreundlichen globalen See besitzt.
Überträgt man diesen Wert wiederum auf die geschätzte Anzahl von rund 10 Milliarden Sternen inwendig die Galaxis sowie geht zudem davon aus, dass jeder dieser Sterne mindestens einen Planeten besitzt, so kommt man auf eine nummer von rund 100 Millionen Planeten, auf denen es komplexes Leben geben könnte. "Einige Gelehrte bewegen sich sogar davon aus, dass die Anzahl noch bis zu 10 mal höher sein könnte", so Schulze-Makuch.
Zugleich unterstreicht die Astrobiologe nichtsdestoweniger auch, dass die Studie nicht von sich selbst behauptet, einen Beweis für wahrlich existierendes komplexes Leben auf besagt vielen Planeten darzustellen. Der errechnete Wert gebe lediglich die Anzahl die Planeten an, auf denen die hierzu notwendigen Bedingungen bestehen könnten.
Zudem sei "komplexes Leben" nicht gleich mit "intelligentem Leben" gleichzusetzen – noch nicht einmal mit tier-ähnlichem Leben. "Komplexes Leben bedeutet zunächst leicht nur, Organismen, die größer sowie komplexer sind als Mikroben. Solche Organismen könnten in einer Vielzahl von Formen bestehen sowie würden mutmaßlich stabile Nahrungsnetze bilden, wie wir sie auch in Ökosystemen auf die Erdboden finden", erläutert Schulze-Makuch.
Dennoch handele es sich selbst gegen die erste Studie, die auf beobachtbaren Daten wahrlich existierender planetarer Körper jenseits unseres Weltraum beruhe sowie nicht alleine auf - wenn auch vielleicht begründeten – hypothetischen Vermutungen über das Vorkommen von Leben auf anderen Planeten.
Trotz die großen Anzahl jener Planeten, die anhand die Studie daher komplexes Leben hervorgebracht haben bzw. beherbergen könnten, sei unsere Galaxis zugleich jedoch derartig ausgedehnt, dass die 100 Millionen Planeten mit möglichst hohen BCI-Werten erwartungsgemäß nichtsdestoweniger auch sehr breit voneinander fern sein dürften.
"Eines die unserem Weltraum am nächsten gelegen Systeme ist als 'Gliese 581' bekannt (...wir berichteten)", fügt die Astrobiologe hinzu. "Hier gibt es gleich Zwei Planeten, die möglicherweise die Fähigkeit besitzen, komplexere Biosphären zu besitzen. Doch auch dieses System ist immerhin noch 20 Lichtjahre von uns entfernt. Die meisten Planeten mit einem hohen BCI sind noch weiter entfernt."
Sollte die Studie korrekt liegen, so sind die besagten rund 100 Millionen Planeten etwa gleichmäßig voneinander fern sowie befinden sich selbst durchschnittlich in einem Distanz von etwa 24 Lichtjahren zueinander. Jene Planeten, die dann auch noch wahrlich intelligentes Leben hervorgebracht haben, wären daher erwartungsgemäß nochmals weiter voneinander entfernt.
"Auf die einen Seite erscheint es daher höchst unwahrscheinlich, dass wir alleine sind", so Schulze-Makuch abschließend. "Auf die anderen Seite scheint es nichtsdestoweniger sehr wahrscheinlich, dass wir von anderen ähnlich komplexen Lebensformen so breit fern sind, dass beliebig Treffen mit diesen Aliens in absehbarer Zukunft eher unwahrscheinlich ist."
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Quellen: airspacemag.com, mdpi.com
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