Nature-Studie: Evolution Liefert Keine Erklärung Für Der Vielfalt Des Alterns

Vielfalt des Lebens: Große Grafik mit 46 Spezies. (Klicken Sie auf die Bildmitte gegen das Plakat in Originalgröße - PDF 2M - herunterzuladen.) | Copyright: MaxO/MPIDR
Rostock (Deutschland) - Warum wir altern sowie warum dieser Prozedur bei unterschiedlichen Lebewesen nicht nur gänzlich unterschiedlich abläuft sondern auch teilweise entgegengesetzte Konsequenzen mit sich selbst bringt, ist Wissenschaftlern bis heute beliebig Rätsel. Neue demografische Daten von Menschen, Tieren sowie Pflanzen decken nun eine derartig außerordentliche Verschiedenheit von Alterungsverläufen auf, dass jedes evolutionäre Theorie bei deren Begründung versagt.
Wie die Forscher vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) gemeinsam mit Kollegen des Max-Planck Odense Centers on the Biodemography of Aging (MaxO) aktuell hinein Fachjournal "Nature" (DOI: 10.1038/nature12789) berichten, scheitern die bisherigen Erklärungen nicht nur eingeschaltet höchst unterschiedlichen Lebensspannen von wenigen Tagen (Fruchtfliege) oberhalb Jahrzehnte (Mensch) bis hin zu Jahrhunderten (Süßwasserpolyp), sondern auch eingeschaltet den Sterblichkeiten: "Gängige Theorien bewegen sich davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit zu sterben mit dem Zeitalter zunimmt - wie beim Menschen. Nun katalogisierten die Forscher jedoch Arten wie Mangroven oder die Kalifornische Gopherschildkröte, deren Wahrscheinlichkeit zu sterben mit dem Zeitalter sinken. Auch die Furchtbarkeitsperioden einiger Spezies brauchen die Theorien heraus."
Der von den Forschern nun erstellte, einzigartige Katalog von 46 Arten mit deren Sterblichkeiten sowie Geburtenraten ist das Resultat jahrelanger Datensammlung die Wissenschaftler.
"Unsere Studie führt uns vor Augen, dass Altern eins die am wenigsten verstandenen Phänomene die Biologie ist", erläutert Owen Jones von MaxO. "Die von uns nachgewiesene Verschiedenheit die Alterungsmuster war unerwartet angesichts die Voraussagen klassischer Theorien zur Evolution des Alterns", ergänzt Alexander Scheuerlein vom MPIDR.

Bei einigen Schildkrötenarten (die eine Kalifornische Gopherschildkröte) nimmt die Sterblichkeitsrate mit zunehmendem Zeitalter ab. | Copyright: Wilson44691, Public Domain
Bisherige Versuche, die Alterung evolutionär zu begründen, bewegen sich davon aus, dass beliebig Lebewesen nur so lange in den Erhalt seines Körpers investiert, bis es sich selbst erfolgreich vermehrt sowie seine Nachkommen großgezogen hat. Je näher das Eind die Fortpflanzungsphase rückt, desto mehr müsste die Körper demnach verfallen - er altert.
Doch schon für uns Menschen trifft das allerdings nur bedingt zu: Zwar gibt die Nature-Studie für moderne Japanerinnen an, dass ihre Sterblichkeit beständig steigt. Dennoch leben die Menschen fern bis oberhalb die Zeit hinaus, in die sie Kinder bekommen. Sie bleiben heute oft bis ins Großelternalter fit sowie ihre Sterbewahrscheinlichkeit entsprechend klein. Erst in höherem Zeitalter wächst die Sterblichkeit rapide eingeschaltet sowie erreicht für Japanerinnen mit etwa 100 Jahren sogar das oberhalb 20-Fache des Lebensdurchschnitts.
Damit sei die Erdenbürger dennoch beliebig absoluter Außenseiter, bemerken die Forscher. Für keine ungleich Spezies hinein Katalog die Forscher steigt die Sterbewahrscheinlichkeit so radikal an. Selbst mitten unter Säugetieren erreicht sie höchstens das Fünffache des Lebensdurchschnittes. Wieso die Evolution derartig große Unterschiede hervorgebracht hat, ist Biologen bisher beliebig Rätsel.
Vollends kapitulieren die aktuellen Denkmodelle dann angesichts zweier Gruppen von Spezies, für die die Alterung buchstäblich Kopf steht: "Zum einen gibt es Arten, deren Sterblichkeit sich selbst oberhalb das gesamte Leben nicht verändert, wie den Süßwasserpolypen Hydra oder den Einsiedlerkrebs. Ihr Körper scheint nicht zu degenerieren, während die Lebenszeit verstreicht. Andere Arten erleben mit zunehmendem Zeitalter sogar, dass die Wahrscheinlichkeit zu sterben stets kleiner wird: etwa die Farbwechselnde Gorgonie (eine Koralle), die Eiche mit dem lateinischen Namen Quercus Rugosa oder die Kalifornische Gopherschildkröte. Auch sie sind irgendwann tot, denn ihr Sterberisiko wird niemals Null. Aber wenn sie alt sind, ist es für sie wahrscheinlicher, den nächsten Wiegenfest zu erleben, als in die Jugend."

Süßwasserpolyp. | Copyright: Frank Fox, mikro-foto.de / CC-by-SA 3.0
Zugleich räumen die Altersforscher mit einer weiteren Vorstellung auf: Dass Spezies, die zumal kurz leben, am stärksten altersbedingt abbauen. Manchmal sei sogar eher das Gegenteil wahr: "So verläuft die Sterblichkeit die Nordischen Wühlmaus ziemlich stabil - sie steigt zum Lebensende lediglich auf knapp das Doppelte des Lebensdurchschnitts. Trotzdem wird diese Wühlmaus nahezu nie älter als beliebig Jahr. Menschen hingegen erleben inzwischen stets häufiger beliebig ganzes Jahrhundert, obwohl ihr Sterberisiko mit dem Zeitalter geradezu in den Luft schießt (bis auf oberhalb das 20-Fache des Lebensdurchschnittes)."
Erstaunlicherweise scheint es in die Natur kaum einen Typ von Lebensverlauf zu geben, den man nicht preisgeben kann. Das gelte nicht nur für die Sterblichkeit, sondern auch für die Fruchtbarkeit. Während menschliche Frauen nur in einer rechts kurzen Treppenstufe in die ersten Lebenshälfte Kinder empfangen sowie dann unfruchtbar werden, nimmt die Fertilität etwa für den Alpensegler bis kurz vor dem Lebensende kräftig zu. Und die Steppenpavian bekommt sein Leben hoch Junge, ohne dass sein Zeitalter daran viel abändern würde.
"Uns fehlt auch deswegen stets noch eine einheitliche Theorie des Alterns, weil uns die bisher sehr spezielle Auswahl biologischer Daten den Blick versperrt hat", sagt die Biodemograf Scheuerlein. So gäbe es schon lange hochwertige demografische Angaben für Hunderte von Säugetieren sowie Vögeln, kaum dennoch für ungleich Wirbeltiere oder wirbellose Arten. Extrem bisschen wisse man oberhalb Algen, Myzeten sowie Bakterien. Um zu verstehen, warum die Evolution das Altern geschaffen hat, müssten endlich umfangreichere Daten oberhalb jede Arten gesammelt werden.
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Quelle: demogr.mpg.de
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