Dritter Mann: Neurologen Erschaffen Geister-Illusion


Künstlerische Darstellung des "Phänomens des dritten Mannes". Schon viele Bergsteiger sowie Überlebende berichteten von die Anwesenheit geisterhafter Artikel in Extremsituationen (Illu.). | Copyright/Quelle: The Third Man Factor, by John Geiger

Lausanne (Schweiz) - Für Naturwissenschaftler bestehen Geister lediglich in unserer Fantasie. Aus diesem Grund, so die Hintergrund einer aktuellen Studie von Schweizer Neurowissenschaftlern, müssen daher auch jene Geister, von denen sich selbst einsame Bergsteiger sowie verschollene Überlebende, gleichwohl auch zahlreiche Patienten mit neurologischen oder psychiatrischen Krankheiten wie Epilepsie sowie Schizophrenie begleitet sowie beobachtet fühlen, auch "nur" in unserem Inneren existieren. Im Labor ist es ihnen jetzt gelungen, zumindest eine solche Geister-Illusion gezielt hervorzurufen.

Wie die Forscher ungefähr Giulio Rognini sowie Olaf Blanke von die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) aktuell hinein Fachjournal "Current Biology" (DOI: 10.1016/j.cub.2014.09.049) berichten, zählt auch die Bergsteiger Reinhold Messner zu den berühmtesten Zeugen eines solchen sogenannten "Phänomens des dritten Manns": Am 29. Juni 1970 war er gemeinsam mit seinem Bruder beim auszehrenden Abstieg vom Nanga Parbat. Frierend, erschöpft sowie von Sauerstoffarmut mitgenommen, berichtete Messner später von einer höchst eigenartigen Erfahrung in die kargen Landschaft, die er mit vielen Bergsteigern sowie Extremüberlebenden teilt: "Plötzlich war dort beliebig dritter Mann, die mich den Strecke gewiesen hat. Dieser dritter Ehemann ging sogar voraus, ich habe ihn sogar gesehen".


Auch Patienten mit neurologischen sowie psychiatrischen Störungen berichten von ähnlichen Wahrnehmungen unsichtbarer Begleiter, Schutzengel oder auch Dämonen.


Dem Team ungefähr Rognini sowie Blanke ist es jetzt gelungen, eine solche "Illusion", daher die Vorstellung von die Anwesenheit eines unsichtbaren Begleiters, hinein Labor gezielt zu erzeugen.


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Wie die Forscher berichten, handele es sich selbst bei dieser Illusion ungefähr das Resultat einer Abwechslung sensormotorischer Hirnsignale, die durch die Verarbeitung von Informationen hinauf unsere Bewegungen sowie unserer Stellung hinein Raum auch eingeschaltet die Erzeugung unserer Eigenwahrnehmung beteiligt sind.

In ihrem Experiment, griffen die Wissenschaftlerin in den sensormotorischen Input die Teilnehmer derartig ein, dass sie eine Situation erzeugten, dass das Hirn die Probanden entsprechen eingehende Signale nicht mehr länger als Signale des eigenen Körpers, sondern die einer anderen Mensch wahrnahm.


Hierzu untersuchten die Forscher zunächst die Hirne von 12 Teilnehmern mit neurologischen Schäden mittels MRT. Hierbei handelte es sich selbst vornehmlich Epilepsiepatienten, die schon zuvor von die beschriebenen Form von Erscheinungen berichtet hatten. Die Untersuchungen zeigten Beeinträchtigungen dreier Regionen: die Inselcortex, des vorderen parietalen Cortext sowie des tempo-parietalen Cortex. Alle drei Regionen anhaben zur Wahrnehmung von Körperbewegung sowie -lage hinein Raum bzw. die Lage/Stellung einzelner Körperteile zueinander, die sog. Propriozeption, bei.


Danach sollten gesunde Teilnehmer mit verbundenen Augen Handbewegungen vor ihrem Körper ausführen, während beliebig Roboterarm hinter ihnen, diese Bewegungen in Echtzeit imitierte sowie die Testpersonen so auf dem Rück berührte (s. Video). Das Resultat dieses sogenannten Dissonanz-Experiments ist eine Spezies räumliche Diskrepanz zwischen den synchronisierten Bewegungen des Roboters, eingeschaltet die sich selbst das Hirn gesunder Testperson jedoch angleichen sowie diese ausgleichen kann.



Im Experiment. | Copyright: Alain Herzog/EPFL

In einem nächsten Schritt verzögerten die Forscher jetzt diese Übereinstimmung zwischen die Eigenbewegung die Testpersonen sowie die Umsetzung dieser durch den Roboterarm. Anhand dieser jetzt asynchronen Verbindung, wurden die zeitlichen sowie räumlichen Wahrnehmungen die Testperson verzögert sowie derartig gestört, das es zur Wahrnehmung einer nicht vorhandenen Mensch kam.

Nach etwa drei Minuten verzögerter Umsetzung die Eigenbewegungen durch den Roboter, befragten die Forscher die Probanden, die hinauf Sinn sowie Ziel des Experiments nicht informiert waren, wie sie sich selbst fühlten.


"Geradezu instinktiv berichteten einige unserer Testpersonen von einem starken Empfinden die Anwesenheit von bis zu vier Geistern", berichtet Rognini. "Für einige war dieses Gefühl sogar derartig stark, dass sie darum baten, das Experiment abzubrechen."


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Zum ersten Mal sei somit die Induktion die Wahrnehmung einer fremden Anwesenheit mitten Laborbedingungen gelungen. "Das Experiment zeigt uns zudem, dass derartige Wahrnehmungen sowie Illusionen auch mitten 'normalen' Bedingungen entstehen können. Es bedarf lediglich sich selbst einander widersprechender sensormotorischer Signale sowie Informationen", so Blanke. "Unser Robotersystem ahmt beispielsweise Wahrnehmungen von Patienten mit mentalen Beeinträchtigungen gleichwohl auch Beeinträchtigungen eigentlich gesunder Personen in Extrembedingungen nach. Damit bestätigt sich selbst unsere Vermutung, dass diese Störungen Veränderungen unserer eigenen Körperwahrnehmungen hinein Gehirn mit sich selbst bringen können."

Neben einer neurologischen Erklärung für beliebig kulturübergreifendes Phänomen, war das Ziel die Studie gleichwohl auch, zu einem besseren Verständnis einiger Symptome zu gelangen, wie sie von Schizophrenie-Patienten bekannt sind. Zu diesen zählen Halluzinationen, oder Verstörtheit aufgrund die Vorstellung von die Anwesenheit eines fremdartigen Wesens, dessen Stimmen viele Patienten anhören oder dessen Handlungen die zu spüren glauben.


"Die Wahrnehmung unseres eigenen Körpers entsteht in unseren Gehirn auf die Grundlage sensormotorischer Informationen", erläutert Rognini abschließend. "Unter normalen Bedingungen erzeugt unsere Gehirn auf dieser Grundlage eine einheitliche Selbstwahrnehmung sowie kann leichte Störungen sogar ausgleichen. Wenn dieses System gleichwohl nicht mehr korrekt funktioniert - etwa aufgrund einer Krankheit, wie sie in unserem Experiment von dem Roboter simuliert wurde - so kann die Wahrnehmung entstehen, dass eine zweite Körperwahrnehmung (oder mehr) erzeugt wird, die wir dann gleichwohl nicht mehr als uns selbst, sondern als jemand bzw. etwas anderes wahrnehmen."



Klicken sie auf die Bildmitte, ungefähr das Video zu starten

Ob sich selbst damit auch Wahrnehmungen wie Messners spukhaftem Bergführer oder Geistererscheinungen generell rational erläutern lassen, muss jetzt sicherlich noch weiterführend untersucht werden. Zweifelsohne bietet die neue Studie gleichwohl eine Grundlage für erwartungsgemäß kontroverse Diskussion zwischen Vertretern die Authentizität von Geisterwahrnehmungen sowie ihren Kritikern.


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