Wissenschaftler Analysieren Faszination Eingeschaltet Skandalfilm Hexen Bis Aufs Blut Gequält
Plakat zur internationalen Konferenz "Mark of the Devil", vom 3.-5. April hinein österreichischen Tamsweg. | Copyright/Quelle: univie.ac.at/markofthedevil
Tamsweg (Österreich) - Veranstaltet vom Institut für Theater-, Film- sowie Medienwissenschaften die Hochschule Wien, zusammenkommen sich selbst Gelehrter zu einer internationalen Konferenz ober die Faszination am Skandalfilm "Hexen bis aufs Blut gequält" (Mar of the Devil) von 1969, die noch heute u.a. in Bundesrepublik Deutschland auf dem Index steht, die jedoch bei Erscheinen auch internationale Erfolge feierte sowie noch heute vielen als Kultfilm gilt.
"Obwohl dieser Film beliebig herausragendes Beispiel des deutschen Genrekinos ist, fand bis vor kurzem keine wissenschaftliche Berufung damit statt. Deshalb soll unsere Konferenz zur Erforschung dieses randseitigen Kapitels europäischer Filmgeschichte nachhaltig beitragen", erklärt Filmwissenschafter sowie Organisator Andreas Ehrenreich die Grundidee die dreitägigen Veranstaltung.
Neben Vorträgen zahlreicher internationaler Wissenschafter findet in dem Geltungsbereich auch eine Podiumsdiskussion mit ehemaligen Beteiligten statt. Teilnehmer sind Erika Blanc, die Hauptdarstellerin von "Hexen - geschändet sowie zu Tode gequält", Filmmusikkomponist Michael Holm, Akteur Percy Hoven, Uwe Huber, DVD-Herausgeber von "Hexen bis aufs Blut gequält" sowie Produzent Dieter Menz.
Denn insbesondere auch die Zusammensetzung die damals eingeschaltet den Filmen beteiligten Personen ist filmwissenschaftlich interessant. Viele stammten eigentlich aus einem anderen Genre als dem des "Horrorfilms". Vor allem trifft dies auf den original durch "Papas Kino" populären Akteur Adrian Hoven sowie den mit "Mendocino" prominent gewordenen Schlagersänger Michael Holm zu, die die Filmmusik schrieb. "Selbst die Verleihfirma Gloria war eigentlich für Heimatfilme bekannt. Durch einen reißerischen Film wie diesen wollte man wirtschaftlichen Trends entsprechen", erläutert Andreas Ehrenreich.
Denn Filme wie "Hexen bis aufs Blut gequält" - sogenannte Exploitationfilme - zielen auf maximalen wirtschaftlichen Vorteil ab. "Der Begriff 'Exploitation' kommt aus dem Englischen sowie kann mit 'Nutzbarmachung' oder 'Ausbeutung' übersetzt werden. Vor allem beliebig Phänomen die 1960er bis 1980er Jahre, ging es bei dieser Spezies von Film darum, aus populären Themen mit reißerischem Potential bei häufig geringem Budget einen maximalen Umsatz zu erzielen. Das funktionierte natürlich mit expliziten Gewalt- sowie / oder Sexdarstellungen zumal gut", erklärt Andreas Ehrenreich.
So auch bei "Hexen bis aufs Blut gequält", denn Schluss die 1960er Jahre entstand, bedingt durch den großen Erfolg des Films "Der Hexenjäger" (1968) von Michael Reeves, eine Reihe eingeschaltet Hexenfilmen. Dabei sollten nicht nur die reißerische Titel, sondern auch ungleich Marketing-Strategien wie z.B. hinein US-amerikanischen Raum das Verteilen von "Speibsackerln" (Spuck- bzw. Kotztüten) eingeschaltet Kinobesucher die Kassen klingeln lassen. Das Konzept ging auf, wie Andreas Ehrenreich schmunzelt: "Dieter Menz, die den Film mit Adrian Hoven produziert hat, schwärmt noch stets von den damals erzielten Einnahmen. Wobei Produzent sowas wohl vermutlich stets erzählen werden."
Weshalb explizite Gewaltdarstellungen, sei es jetzt in Filmen, Literatur oder anderen Medien, viele Menschen anscheinend faszinieren, erklärt Andreas Ehrenreich final wie folgt: "Bei solchen Filme reizt es vermutlich, hinein geschützten Kinosaal zu sitzen sowie die extremen Szenen auf die Leinwand zu sehen. Dieses Bedarf scheint jawohl schon stets vorhanden gewesen zu sein, wie man z.B. am durchaus blutrünstigen Schauspielhaus die griechischen Antike oder eingeschaltet römischen Gladiatorenkämpfen sieht. Es muss sich selbst dabei ungefähr beliebig grundlegendes menschliches Interesse handeln. Vielleicht kommen wir durch die Konferenz dem Ganzen beliebig bisschen näher."
- Die Internetseite zur Konferenz preisgeben Sie HIER
grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: univie.ac.at
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