Neue Meta-Analyse Bestätigt: Wir Können Bis Zu 10 Sekunden Unbewusst In Der Zukunft Sehen
Symbolbild: Zeit (Bewegungsstudien des Eadweard Muybridge). | Copyright: gemeinfrei
Evanston (USA) - Im Oktober 2012 überraschten US-amerikanische sowie italienischer Gelehrte mit dem Ergebnis einer Meta-Analyse, die den Ermittlung die menschlichen Fähigkeit erbracht haben soll, zukünftige Ereignisse 2 bis 10 Sekunden vorherahnen zu können. Jetzt bestätigt eine weitere Meta-Analyse diesen erstaunlichen messbaren Effekt. Zugleich zeigen die Forscher sogar praktische Anwendungen für das beobachtete Phänomen.
In ihrer aktuellen Untersuchung haben die Forscher die Datengrundlage die Ergebnisse ihrer Meta-Analyse von 2012 erneut kritisch überprüft sowie das Ergebnis hinein Fachjournal "Frontiers in Human Neuroscience" (DOI: 10.3389/fnhum.2014.00146) veröffentlicht.
Schon damals hatten Julia Mossbridge von die Northwestern University, Patrizio Tressoldi von die Università di Padova sowie Jessica Utts University of California aktuell in die Spezialrubrik "Frontiers in Perception Science" des Fachmagazins "Frontiers in Psychology" berichtet, dass ihre Meta-Analyse von sieben voneinander unabhängigen Laborexperimenten, die seit 1978 durchgeführt wurden, auf den Umstand hindeutet, dass anregende sowie neutrale Stimulation beim Menschen zu geringfügig unterschiedlichen Reaktionen "nach" dem Reiz führt. Zugleich belegen jedoch auch eine Vielzahl die in die Meta-Analyse untersuchten Studien, dass es zu diesem Folge auch eine klar "vor" dem Reiz messbare Reaktion gibt sowie dies selbst dann, wenn die Gattung des Reizes auf einer zufälligen Auswahl durch einen Rechner basierte. Aus diesen Beobachtungen heraus schlossen die Forscher auf eine bislang unbekannte Fähigkeit des Menschen, eigentlich unvorhersehbare zukünftige Ereignisse einige wenige Sekunden vordere vorherzusehen sowie unbewusst entsprechend physiologisch zu antworten (...wir berichteten).
Erneut kommt das Team Julia Mossbridge jetzt zu die Schlussfolgerung, dass die Ergebnisse "die Fähigkeit die menschlichen Physiologie bestätigen, zwischen eigentlich unvorhersehbaren zwiespältigen zukünftigen Stimuli - etwa emotionalen vs. neutralen Abbildungen, Geräusch vs. Stille - zu unterscheiden. Während das Phänomen bislang als "feeling the future" (die Zukunft erfühlen) beschrieben wurde, belegen die Forscher es hinein aktuellen Geschlechtswort jetzt mit einem Fachbegriff sowie betiteln es als "predictive anticipatory activity" (PAA, dt.= vorhersehend-vorwegnehmende Aktivität).
Das Phänomen könne deshalb als "vorhersehend" bezeichnet werden, dort es zwischen zukünftigen Stimuli unterscheiden kann. Zudem sei es "in seiner Gattung 'vorwegnehmend', dort sich selbst die physiologischen Veränderungen schon vor dem sie eigentlich auslösenden zukünftigen Vorkommnis einstellen. Um 'Aktivitäten' handele es sich selbst deshalb, dort es sich selbst gegen (physiologische) Veränderungen des extrakorporalen Kreislaufsystems, die Haut und/oder des Nervensystems handelt."
In ihrer überprüfenden Analyse fanden die Autoren "weder Hinweise auf fragwürdige Forschungspraktiken (Voreingenommenheit) noch physiologische Artefakte, wie sie die (beobachtete) PAA erläutern könnten." Stattdessen lege die Beweislage die Entschluss nahe, dass es eine temporale (also zeitliche) Spiegelung zwischen den beobachteten physiologischen Reaktionen vor sowie später dem eigentlichen diese Reaktionen auslösenden Stimuli gibt."
Weiterhin funktionieren die Gelehrte heraus, dass die beschriebene PAA offenbar beliebig unbewusstes Phänomen darstellt, wie es zwar die bewussten Vorausahnung gleiche, sich selbst aber auf unbewusste physiologische Reaktionen beschränke. Aus dieser Beobachtung heraus führen die Forscher die Entschluss ab, dass es einen Ursache geben müsse, weswegen die PAA in die Regel unbewusst abläuft: "Wäre es nicht zu erwarten, dass wenn Teile unseres Nervensystems Informationen über Ereignisse erlangen kann, die einige Sekunden in die Zukunft liegen, sich selbst diese Fähigkeit auch zu einer bewussten Fähigkeit entwickelt hätte?"
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Sollte sich selbst die erstaunliche Beobachtung weiterhin bestätigen lassen, so entwerfen die Gelehrte zudem auch beliebig Szenario für praktische Anwendungen: Da die Beobachtungen schließlich auf, wenn auch unbewussten, aber aber physiologischen sowie damit messbaren Veränderungen beruhen, könnten zukünftig auch Instrumente entwickelt werden, die diese Veränderungen erkennen sowie entsprechende Alarmhinweise geben.
Die Effektivität eines sogenannten "PAA Sensing Tool" (PAAST) hänge jedoch wirkungsvoll mit die zeitlichen Vorab-Verzögerung zwischen dem eigentlichen Vorkommnis (vor dem das PAAST schließlich warnen soll) sowie dem PAA-Vorab-Signal sowie natürlich auch davon ab, wie direkt die Signale unterschiedlicher Stimuli voneinander separat sowie als solche identifiziert werden können. Schlussendlich sei es nicht schwer, sich selbst eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten vorzustellen, in welchen auch nur wenige Sekunden nicht nur nützlich sein sondern - etwa hinein Falle von Verkehrsunfällen, Explosionen, Kurskorrekturen usw. - sogar Leben schützen könnten.
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Quelle: journal.frontiersin.org
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