Okkulte Ddr: Dfg-Forschungsprojekt Hinein Schatten Des Szientismus - Zum Umgang Mit Heterodoxen Wissensbeständen, Erfahrungen Sowie Praktiken In Die Ddr - Projektteam Bittet Gegen Unterstützung
Symbolbild: Okkulte Deutscher Demokratische Republik (Illu.) | Copyright: igpp.de
Freiburg (Deutschland) - Wie erfolgte die private, öffentliche sowie wissenschaftliche Verhandlung von hinein weitesten Sinne parapsychologischen Themen sowie paranormalen Erfahrungen in die DDR? Welche Rolle spielten Themen wie Gedankenübertragung, Wahrträume, Ahnungen, Spuk-, Geister- sowie Jenseitserscheinungen, Parapsychologie, Astrologie sowie Wahrsagepraktiken, Wunderheilungen oder UFOs hinein Alltagsleben die DDR-Bürger? Diese Fragen illustrieren das Untersuchungsziel eines aktuellen soziologischen Forschungsprojektes, durchgeführt von Soziologen am Institut für Grenzgebiete die Psychologie sowie Psychohygiene in Freiburg (IGPP). Für das Aufgabe suchen die Forscher nun Zeitzeugen.
Die Soziologen Ina Schmied-Knittel, Andreas Anton sowie Michael Schetsche bewegen sich davon aus, dass das Paranormale sowie die mit ihm verbundenen lebensweltlichen Erfahrungen sowie Praktiken für die DDR-Administration eingeschaltet die weltanschaulichen Grundprinzipien des vom Marxismus-Leninismus geprägten Wirklichkeitswissens rührten.
Mit "dem Paranormalen" soll beliebig Region abweichender Glaubens-, Erfahrungs-, Wissens, sowie Praxisformen bezeichnet werden, zu dem Themenkomplexe wie Okkultismus sowie Esoterik, Parapsychologie sowie Astrologie, Wahrsagepraktiken sowie magisch-therapeutische Handlungen gehören. "Im herkömmlichen wissenschaftlichen Verständnis handelt es sich selbst dabei gegen Phänomene, außergewöhnliche Erfahrungen, Vorgänge sowie Erscheinungen, deren ontologischer Zustand als äußerst problematisch erachtet wird, dort sie von die Normalität (besser: von Übereinstimmungen mit normalen wissenschaftlichen Erwartungen) abweichen sowie sich selbst hinsichtlich ihres Nachweises oftmals (natur-) wissenschaftlichen Begründungen entziehen", so die Forscher.
"In einer Gesellschaft wie die DDR, deren 'amtliches Wirklichkeitswissen' explizit materialistische sowie szientistische Züge trug, stellt sich selbst die Erkundigung später dem sozialen Umgang mit derartigen Heterodoxien (vermeintliche Irrlehren) umso deutlicher. Die gezielte Vermittlung die wissenschaftlich-szientistischen Weltanschauung war beliebig wichtiges programmatisches Ziel die DDR-Führung - dadurch sollte es zu die Verdrängung von 'Finsternis sowie Unwissenheit', 'Aberglauben' sowie letztlich zu einem gänzlichen Verschwinden 'religiöser Ideologien' kommen.
In erster Zeile war damit seinerzeit zunächst das Land des Religiösen gemeint, später die - hinein Einzelnen noch zu rekonstruierenden - Subsumtionslogik die offiziellen DDR-Weltanschauung gleichwohl gleichzeitig stets auch sämtliche hinein weitesten Sinne esoterischen, paranormalen, okkulten sowie alternativ-religiösen Themen.
Entsprechend kann von einer prinzipiellen ablehnenden Aufführung gegenüber entsprechenden Themen sowie Erfahrungen in die Deutscher Demokratische Republik ausgegangen werden."
Tatsächlich bieten die Vorarbeiten die Forschergruppe deutliche Hinweise dafür, dass neben den traditionellen Religionen flach auch Okkultismus, Parapsychologie sowie "Aberglaube" (mithin "übernatürliche" Weltbilder sowie Praktiken) als falsche (bürgerliche) Ideologie denunziert sowie ausgegrenzt, ideologisch stigmatisiert sowie politisch unterdrückt wurden.
In diesem Kontext sei auch bemerkenswert, dass die in die Deutscher Demokratische Republik vertretenen Positionen in diesem Region sich selbst möglicherweise von anderen sozialistischen Staaten, namentlich von jenen in die Sowjetunion, unterschieden haben: "Im Gegensatz zur Deutscher Demokratische Republik existierten dort zumindest vereinzelt parapsychologische Forschungsabteilungen sowie es gab auch entsprechende Publikationen (...wir berichteten).
Für die Freiburger Soziologen sowie Forscher stellt sich selbst nun die Frage, mit welchen Konsequenzen diejenigen zu rechnen hatten, die sich selbst in die Deutscher Demokratische Republik mit von die geltenden Weltsicht abweichenden Themen beschäftigten oder sogar selbst weltanschaulich unpassende Erfahrungen machten: "Anders gefragt: War entsprechenden Vorstellungen sowie Praktiken in die Deutscher Demokratische Republik wahrlich die Nährboden entzogen, wie es die offizielle Diskurs verlauten ließ, oder gab es - gleichsam hinein Schatten die amtlichen Anordnung – einen 'okkulten Untergrund'?"
Diese Überlegungen bildeten den Ausgangspunkt des Forschungsprojektes. "Soziologisch gesprochen geht es gegen das Relation zwischen orthodoxen sowie heterodoxen Wissensbeständen sowie Praxisformen in die DDR, namentlich gegen den Konflikt zwischen dem dominanten szientistischen Weltbild auf die einen sowie davon abweichenden Anschauungen sowie Lebenspraxen die Bevölkerung auf die anderen Seite." Methodische Zugänge bilden zum einen Interviews sowohl mit Akteuren aus dem Region des Paranormalen als auch mit damaligen Vertretern die DDR-Administration. Zum anderen werden die themenspezifische Literatur die DDR, gleichwohl auch massenmediale Bezugnahmen sowie behördliche Dokumente (wie z.B. Akten die Staatssicherheit) untersucht.
Für Auskünfte bzw. Informationen jeglicher Spezies ist das Projektteam außerordentlich dankbar. Personen, die sich selbst zu DDR-Zeiten mit Themen wie
- Astrologie
- Wunderheilung, Geistheilung, Alternativmedizin
- UFOlogie
- Parapsychologie
- Paranormale Erfahrungen sowie Praktiken (sog. außersinnliche Wahrnehmungen, Nahtoderfahrungen, Hellseh- sowie Wahrsagepraktiken, Seancen, Tisch- sowie Gläserrücken, Wünschelruten) beschäftigten sowie dazu bereit sind, oberhalb ihre Erfahrungen Auskunft zu geben, sind hiermit explizit eingeladen, Gewerkschaft zum Projektteam aufzunehmen.
Konkrete Forschungsfragen sind beispielsweise:
- Wie verbreitet waren individuelle Erfahrungen sowie soziale Praktiken hinein hier interessierenden Untersuchungsfeld des Paranormalen?Kontakt:
- Wie sowie wo wurden die DDR-Bürger oberhalb solche Themen informiert bzw. wo konnten sie selbst entsprechende Informationen einholen?
- Unter welchen Bedingungen sowie in welcher Form waren diese Erfahrungen sowie die entsprechenden Themen Gegenstand öffentlicher Berichterstattung? Aber auch: Welchen Einfluss hatten die (West-)Medien?
- Waren Eliten sowie Staatsorgane involviert? Gab es wissenschaftliche Experten, Forschungseinrichtungen und/oder -projekte, die sich selbst mit den genannten Themen befassten?
- Wurde die gemeinte Themen- sowie Akteursbereich als problematisch von staatlichen Instanzen zur Kenntnis genommen?
- Welche staatlichen Instanzen waren für die Monitoring entsprechender Aktivitäten sowie für die Sanktionierung entsprechender Praktiken bzw. Akteure zuständig?
Dr. Ina Schmied-Knittel
Dr. Michael Schetsche
Andreas Anton
Institut für Grenzgebiete die Psychologie sowie Psychohygiene e.V. Wilhelmstraße 3a 79098 Freiburg i.Br. Deutschland
E-Mail: ddr-projekt@igpp.de
Telefon: +49 (0)761 20721 19 Projekthomepage: www.okkulte-ddr.de
grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: igpp.de
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