Gen-Medikament Reduziert Negative Erinnerungen


Symbolbild: Genombasierte Identifizierung von Medikamenten. | Copyright: Hochschule Basel

Basel (Schweiz) - Anhand von humangenetischen Untersuchungen ist es Schweizer Wissenschaftlern gelungen, Moleküle zu identifizieren, die für Lern- sowie Gedächtnisprozesse bedeutungsvoll sind. Zugleich konnten sie in einer Medikamentenstudie zeigen, dass eine die so entdeckten Substanz negative Erinnerungen reduziert. Dies könnte u.a. für die Sorgfalt die posttraumatischen Belastungsstörung, die durch schmerzhafte traumatische Erinnerungen gekennzeichnet ist, von Bedeutung sein.

Wie die Forscher etwa Prof. Andreas Papassotiropoulos sowie Prof. Dominique de Quervain von den Universitären Psychiatrischen Kliniken, die Fakultät für Psychologie sowie vom Biozentrum die Hochschule Basel aktuell in die Fachzeitschrift PNAS (DOI: HIER können Sie unseren täglichen Newsletter bestellen + + +

Geleitet durch die Ergebnisse die genetischen Analysen, untersuchten die Gelehrte in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie eine Substanz, die eingeschaltet eines die zuvor entdeckten Genprodukte bindet. "Überraschenderweise handelte es sich selbst dabei etwa beliebig bekanntes Antiallergikum. Die einmalige Einnahme dieses Medikaments führte zu einer signifikanten Reduktion die Erinnerungsfähigkeit von zuvor gesehenen negativen Bildern, ohne dass dabei das Gedächtnis für neutrale oder positive Inhalte beeinflusst wurde. Die Befunde könnten für die Sorgfalt die posttraumatischen Belastungsstörung von Bedeutung sein."


Somit konnten die Gelehrte mit dieser Studie erstmals zeigen, dass es mithilfe genetischer Untersuchungen am Menschen gelingt, Substanzen mit bis anhin unbekannten Wirkungen auf das Gedächtnis zu identifizieren. "Die rasante Entwicklung von innovativen genetischen Analysemethoden hat diesen neuen sowie viel versprechenden Ansatz ermöglicht", erläutert Papassotiropoulos. Nun planen die Gelehrte weitere Studien: "In einem nächsten Schritt probieren wir, gedächtnisverbessernde Medikamente zu identifizieren sowie zu entwickeln", sagt de Quervain. Die Forscher erhoffen sich selbst damit, neue Impulse für die dringend notwendige Entwicklung von besseren Medikamenten zur Sorgfalt von neuropsychiatrischen Erkrankungen zustellen zu können.


Um den Entdeckungen ihrer Forschung zu konkreten klinischen Anwendungen zu verhelfen, haben de Quervain sowie Papassotiropulos dieses Erdenjahr die Firma "GeneGuide AG" gegründet, die sich selbst mit dem genombasierten Forschungsansatz auf die Entdeckung neuer Medikamente für neuropsychiatrische Erkrankungen spezialisiert. Dieser neuartige Ansatz stößt erwartungsgemäß auch bei die pharmazeutischen Industrie auf Interesse, dort die Entwicklung von Medikamenten gegen neuropsychiatrische Erkrankungen, die vorwiegend auf Tiermodellen beruht, bisher enttäuschend verlaufen ist.


Inwiefern die Entdeckung auch auf ungleich sowie nützliche sowie positive Erinnerungen sowie zu deren Distanz übertragen werden kann - beliebig Einsatzgebiet, eingeschaltet dem mit Sicherheit u.a Geheimdienste sowie ähnliche Institutionen interessiert sein könnten - geht aus die Studie noch nein hervor.


grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle: unibas.ch

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