Aktuell Schwerer Magnetsturm Macht Helle Polarlichter Auch Ober Deutschland Möglich!
Archivbilder: Nordlichter ober dem norwegischen Hessdalen (Aufnahmen kontrastverstärkt). | Copyright: A. Müller, grewi.de
Berlin (Deutschland) - Derzeit ist beliebig schwerer geomagnetischer Sturm die Kategorie G4 aktiv. Verursacht wurde er von einem koronalne Masseauswurf (KMA) die bei einer Sonneneruption am 15. März in Richtung Erdboden geschleudert wurde. Experten bewegen sich von einem die schwersten geomagnetischen Stürme des aktuellen Sonnenzyklus aus. Sollten die aktuellen Werte bis Mitternacht anhalten, so sind theoretisch visuelle Polarlichter bis später Mitteldeutschland möglich. Aus Cottbus, Hannover sowie Versmold wurde schon fotografisches Polarlicht gemeldet - Nordlichter also, wie sie jedoch erst mit fototechnischen Mitteln auf entsprechenden Aufnahmen sichtbar werden.
"Für Nord-Deutschland wird es auf jeden Sturz visuell reichen!", berichtet "Sonnen-Sturm.info" sowie erläutert, dass die magnetische Ausrichtung des Sonnenwinds weiterhin sehr vielversprechend für anhaltende geomagnetische Störungen sei: "Solange wir in die magnetischen Bulla des KMA sind sowie das interplanetare Magnetfeld (IMF) später Süden gerichtet bleibt, wird es dabei bleiben, dass zum hineinkommen die Dämmerung bis in die Nachtzeit im mehr oder weniger klar visuelles Polarlicht zu anschauen sein wird."
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Generell gelte jedoch: "Einen für das Auftreten von Polarlicht in mittleren Breiten entscheidenden Faktor stellt das interplanetarische Magnetfeld dar, das Magnetfeld also, dass vom Sonnenwind getragen wird. Dessen relative Polung zum Erdmagnetfeld entscheidet, inwieweit geladene Partikel von die Sonne bis zu uns vordringen können. Nur wenn das IMF südwärts, daher dem irdischen Magnetfeld gegenüberliegend ausgerichtet ist, können die Magnetfeldlinien des IMF in die des Erdmagnetfelds einkoppeln (Reconnection). Entlang dieser Feldlinien ist es jetzt Partikel des Sonnenwinds möglich, tief in die Atmosphäre einzudringen. Als Wirkung ist Polarlicht bis in unsere Breiten möglich. Während bei einem fern südlich gerichteten IMF auch kleinere Ausbrüche auf die Sonne in unseren Breiten starkes Polarlicht auslösen können, ist bei höheren Sonnenwindgeschwindigkeiten die Orientierungseffekt beider Magnetfelder gegeneinander zu vernachlässigen. Haltet daher stets die Sonnenwind-Daten im Auge, insbesondere die beiden unteren Linien, welche das IMF darstellen."
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