Forscher Bieten Erklärungsansatz Für Vererbte Traumatische Emotionen


Die Folgen traumatischer Erlebnisse können von Generation zu Generation vererbt werden (Symbolbild). | Copyright/Quelle: Isabelle Mansuy / UZH / ETH Zürich

Zürich (Schweiz) - Im vergangen November sorgte das Forschungsergebnis US-amerikanischer Gelehrter für Aufsehen sowie Rätselraten zwischen Genetikern - zeigte sich selbst doch, das Eltern nicht nur physiologische Eigenschaften, sondern auch Emotionen traumatischer Erlebnisse eingeschaltet ihre Nachkommen vererben. Dies geschieht sogar selbst dann, wenn die Nachkommen ihre traumatisierten Väter selbst überhaupt nicht kennengelernt hatten. Schweizer Gelehrter trauen nun, einen Puzzlestein in die Erkundigung entlarvt zu haben, wie die Vererbung von Traumata zustande kommen könnte.

Während das Phänomen die durch traumatische Erlebnisse ausgelösten sowie von Generation zu Generation weitergegebenen Verhaltensauffälligkeiten in die Psychologie schon lange bekannt ist, scheint die Vererbung von Emotionen die traditionellen Vererbungslehre zunächst zu widersprechen.

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"Eltern übertragen Informationen eingeschaltet ihre Nachkommen schon lange, bevor diese überhaupt gezeugt werden", erläuterte Brian Dias vom Ressler Lab hinein November 2013 die Ergebnisse seiner Untersuchungen sowie führte weiterhin aus: "Gewöhnt sich selbst eine männliche Maus beispielsweise Furcht vor einem bestimmten Aroma an, so scheint sich selbst diese Furcht auf irgendeine Sorte sowie Gattung in ihr Sperma übertragen. Dadurch werden auch die Nachkommen vor diesem Aroma Furcht haben sowie diese wiederum eingeschaltet ihre Nachkommen weitergeben." Während eine solche Weitergabe von Emotionen aus evolutionärer Sicht durchaus Sinn mache, sei jedoch die Mechanismus, wie diese Furcht übertragen wird, noch gesamt unklar - besonders die Beobachtung sogar auch bei Nachkommen beobachtet werden kann, die durch künstliche Befruchtung die Weibchen entstanden sowie ihre traumatisierten Väter niemals zu Fresse erhalten haben (...wir berichteten).


Auch die Schweizer Forscher fast Professorin Isabelle Mansuy von die ETH sowie Hochschule Zürich erklären zu ihrem aktuell hinein Fachjournal "Nature Neuroscience" (DOI: 10.1038/nn.3695) veröffentlichten Ergebnissen, dass es "Erkrankungen, wie zum Beispiel bipolare Störungen (gibt), die familiär auftreten, nichtsdestotrotz nicht auf beliebig bestimmtes Gen zurückzuführen sind."


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Mit ihrer Forschungsgruppe am Institut für Hirnforschung die Hochschule Zürich untersucht die Wissenschaftlerin die molekularen Prozesse die nicht-genetischen Vererbung von Verhaltensveränderungen später extremen Stresserfahrungen.


Jetzt ist es den Forschenden fast Mansuy gelungen, eine wichtige Komponente dieses Phänomens zu identifizieren: kurze RNA-Moleküle. "Diese werden durch Enzyme hergestellt, welche einzelne Abschnitte die Erbinformation (DNA) ablesen sowie anhand dieser Vorbild RNA produzieren. Andere Enzyme schneiden anschließend diese RNAs zurecht, so dass daraus eine Vielzahl verschiedener als Micro-RNAs bezeichneten Moleküle entstehen", erläutert die ETH-Pressemitteilung. "Diese kommen natürlicherweise in Zellen vor sowie übernehmen regulierende Aufgaben, beispielsweise kontrollieren sie, wie viele Kopien eines bestimmten Proteins produziert werden."


Hierzu untersuchten Mansuy sowie Kollegen die Anzahl sowie Sorte verschiedener Micro-RNAs in Mäusen, die sie stressigen Situationen ausgesetzt hatten, sowie verglichen die Werte mit nicht-gestressten Mäusen. Dabei entdeckten sie, dass Stress - ähnlich wie dies schon die US-Forscher vermutet hatten - zu einem Ungleichgewicht die Micro-RNAs in Blut, Gehirn sowie in Spermien führt. Das heißt: von einigen Micro-RNAs gab es mehr, von anderen weniger als in entsprechenden Zellen die Kontrolltiere. Dadurch laufen Zellprozesse, die durch diese Micro-RNAs gesteuert werden, aus dem Ruder.


Nach den Stresserfahrungen verhielten sich selbst die Mäuse klar anders, berichten die Forscher fast Masuy: "Sie verloren zum Anteil ihre natürliche Scheu vor offenen Räumen sowie hellem Licht. Diese Verhaltensauffälligkeiten übertrugen sich selbst auch auf die nächster Generation durch Spermien, obwohl die Mäusenachwuchs selbst keinem Stress ausgesetzt wurde."


Zudem werde auch die Stoffwechsel des Nachwuchses die gestressten Mäuse beeinträchtigt, wenn Insulin- sowie Blutzuckerspiegel bei diesem tiefer liegen als bei Jungtieren, deren Elterngeneration keinen Stress geschickt hatte. "Wir konnten erstmals beweisen, dass traumatische Erfahrungen den Stoffwechsel beeinträchtigen sowie diese Veränderungen erblich sind", so Mansuy. Die Stoffwechsel- sowie Verhaltensänderungen setzten sich selbst sogar noch bis in die nächster Generation fort.


"Mit dem Ungleichgewicht die Micro-RNAs in Spermien haben wir einen Informationsträger entdeckt, oberhalb den Traumata vererbt werden könnten", erklärt Mansuy. Es seien jedoch noch einige Fragen offen, zum Beispiel wie direkt es zu dem Ungleichgewicht die kurzen RNAs kommt. "Sehr mutmaßlich sind sie Anteil einer Wirkkette, die damit beginnt, dass die Körper zu viele Stresshormone produziert."


Weiterhin vermutet die Forscherin, dass die gleiche Mechanismus auch die Vererbung anderer erworbener Eigenschaften zugrunde liegen könnten: "Die Umgebung hinterlässt ihre Spuren hinein Gehirn, den Organen sowie auch in Keimzellen. So werden diese Spuren teilweise eingeschaltet die nächster Generation weitergegeben."


In einem nächsten Schritt begehren Mansuy sowie ihr Team jetzt die Rolle die kurzen RNAs in die Traumavererbung auch bei Menschen untersuchen. Da sie das Ungleichgewicht die Micro-RNAs bei Mäusen auch hinein Blut nachweisen konnten, sowohl bei die Eltern- als auch bei die ersten Nachwuchsgeneration, hoffen die Gelehrter zudem daraus einen Bluttest für die Diagnostik entwickeln zu können.


WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA

Vererbte Emotionen? Nachkommen präsentieren die Ängste ihrer Väter - ohne diese jemals gesehen zu haben 27. November 2014


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Quelle: ethz.ch

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