Wiederentdeckt: Medizinischer Bericht Beschreibt Nahtoderfahrung Schon Hinein 18. Jahrhundert
Ausschnitt aus "Der Lichthimmel" von Gustave Doré, etwa 1860. | Copyright: gemeinfrei
Montigny-Le-Bretonneux (Frankreich) - Sogenannte Nahtoderfahrungen werden oftmals von sterbenden Menschen oder Patienten beschrieben, die später einem schweren Unglück wiederbelebt wurden oder sogar schon als klinisch leblos galten. Diese Menschen beschreiben dabei nicht nur das Empfinden, sich selbst aus ihrem physischen Körper heraus gelöst zu haben (außerkörperliche Wahrnehmung), sondern auch - begleitet von starken Emotionen - sich selbst auf beliebig helles Licht zu bewegt und hier bereits verstorbene Freunde und Familienmitglieder getroffen zu haben, bevor sie wieder ins Leben zurückgeschickt wurden. Während entsprechende Schilderungen schon aus dem Alten Ägypten überliefert sind, gab es bislang keine historisch-medizinischen Aufzeichnungen über Nahtoderfahrungen. Kritiker vermuteten deshalb, dass deren Inhalte zunächst Verbreitung fanden, nachdem sie durch die modernen Medien kolportiert wurden. Ein französischer Anthropologe hat jetzt eine Beschreibung einer klassischen Nahtoderfahrung aus dem 18. Jahrhundert ausfindig gemacht und diese in einem Fachjournal publiziert.
Der Bericht, so erläutert Philippe Charlier vom Laboratory of Medical and Forensic Anthropology eingeschaltet die Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines aktuell hinein Fachjournal "Resuscitation" (DOI: 10.1016/j.resuscitation.2014.05.039), stammt wohl aus den Jahren etwa 1740 und wurde von dem Militärmediziner Pierre-Jean du Monchaux (1733–1766) hinein Lehrbuch "Anecdotes de médecine" beschrieben.
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Du Monchaux schilderte den Sturz eines Gummi Apothekers, die eingeschaltet bösartigem Fieber litt und aus diesem Ursache von Ärzten und Chirurgen mehrfachen Aderlässen unterzogen wurde. Nach die letzten dieser sogeannnten Phlebotomien verlor die Patient besorgniserregend lange das Bewusstsein.
Wieder bei Bewusstsein habe die Apotheker berichtet, dass er, "nachdem er jeder äußerlichen Empfindungen verloren habe, beliebig derartig reines und extremes Licht gesehen habe, dass er davon ausging, es müsse sich selbst etwa den Luft handeln". Du Monchaux führt weiter aus: "Er erinnerte sich selbst eingeschaltet diese Wahrnehmung sehr direkt und versichert, dass er in seinem ganzen Leben noch keinen wundervolleren Moment geschickt habe. Andere Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts haben von sehr ähnlichen Erfahrungen mitten unter den gleichen Bedingungen berichtet. Diese Beobachtungen scheinen mit jenen Vergleichbar, die beliebig Theologe schon hinein 12. Jahrhundert schilderte, als er beschrieb, dass in jenem Moment, wenn sich selbst unsere Körper und die Seele trennen, Letztere von die Helle des ersten Lichts (luminositas lucis primae) erhellt wird."
Obwohl die Datengrundlage natürlich gering ist, erreicht die Schilderung des Apothekers Zentrum des 18. Jahrhunderts einen Wert von 12/32 auf die sogenannten Greyson-Skala, anhand derer die Tiefe einer potentiellen Nahtoderfahrungen eingestuft wird (s. Abb.). Ab mehr als 7/32 spricht man von einer positiven Nahtoderfahrung.
Bewertung des Nahtoderlebnisses des Gummi Apothekers anhand die Greyson-Skala. | Copyright/Quelle: Philippe Charlier
Charlier führt weiterhin aus, dass du Monchaux selbst schon den Sturz des Apothekers mit anderen ähnlichen Fällen, von Ertrunkenen, Unterkühlten und Erhängten verglichen hatte und von einer physio-pathologischen Erklärung für das Erlebnis ausging:
"In allen diesen Fälle schien die Ursache für die angenehme Empfindung die selbe gewesen zu sein. Die Auswirkungen von Fesseln, Kälte und umgebender Wasserdruck und die durch den Aderlass absinkende Blutdruck, lassen nur vermindernden Blutfluss zu. Alles Blut und Körpersäfte fließen in die Folge dichter und langsamer durch die inneren Gefäße - zumal durch die Hirngefäße, die vor äußerer Kompression geschützt sind. Es ist jetzt direkt dieser verdichtete Blutfluss, die all diese lebendigen und starken Empfindungen anregt. Es ist die ruhige und gleichmäßige Verteilung, die diese Empfindungen so angenehm macht."
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Mit dieser Theorie vermutete die Mediziner Zentrum des 18. Jahrhunderts daher direkt das Gegenteil jener Erklärung, die heute als rationaler Erklärungsansatz von vielen Medizinern und Kritikern einer übersinnlichen Deutung angeführt wird. Diese geht von einer reduzierten Durchströmung des Gehirns aus, wie sie in lokaler verminderter Sauerstoffzufuhr des Hirns einhergeht. Charlier selbst erklärt diesen Widerspruch durch den zunächst bisschen fortgeschritten, zeitgenössischen Stand die Erforschung des menschlichen Körpers.
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Quelle: resuscitationjournal.com
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