Bis Heute Unerkannt: Beweise Für Ersten Exoplaneten Schon Ehe 100 Jahren Entdeckt
Künstlerischer Darstellung einer Trümmerscheibe nahezu einen Weißen Zwerg (Illu). | Copyright: NASA, ESA, STScI, and G. Bacon (STScI)
Los Angeles (USA) - Wo wäre unsere Wissen nahezu Welten außerhalb unseres Sonnensystems und außerirdisches Leben heute, wenn Astronomen die ersten Exoplaneten – Planeten also, die einen anderen Stern als die Sonne umkreisen - schon Jahrzehnte vor die ersten Entdeckung und Bestätigung dieser Systeme in den frühen 1990er Jahren, entdeckt hätten? Tatsächlich standen die Technologie und die Methoden hierfür unentdeckt zu dieser Zeit schon viele Jahre zur Verfügung. Und wo wäre die Wissenschaft, wenn die erste Exoplanet sogar schon vor 100 Jahren entdeckt und als solcher erkannt worden wäre? Dass dies keine hypothetische Erkundigung mehr ist, zeigt jetzt eine Neuauswertung von Beobachtungsdaten des niederländischen Astronomen Adriaan van Maanen, die schon 1917/19 Beweise für beliebig extrasolares Planetensystem gefunden hatte - jedoch ohne dies zu wissen.
Wie die Experte für weiße Zwergsterne Benjamin Zuckerman von die University of California Los Angeles aktuell in einem vorab auf ArXiv.org veröffentlichten Fachartikel erläutert, arbeitete v.Maanen am Mount Wilson Observatory nahe Los Angeles, als er 1917 als einer die ersten einen weißen Zwergstern entdeckt hatte, die mit die Bezeichnung "Van Maanens Stern" (van Maanen 2) heute noch seinen Namen trägt. Mit einer Distanz von nur 14 Lichtjahren handelt es sich selbst hierbei nahezu den unserem interplanetarer Weltraum am nächsten gelegenen Weißen Zwerg, die nicht Einzelteil eines Binärsystems ist.
Adriaan van Maanen (1884-1946)
Da die Photosphären Weißer Zwerge ausschließlich aus Wasserstoff und Helium bestehen, sollte auch ihr Spektrum entsprechend "sauber" ausfallen. Doch schon das Spektrum des Van Maanens Sterns zeichnete sich selbst in den Beobachtungen des Astronomens - wie das zahlreicher anderer weißen Zwerge - durch eine Vielzahl eingeschaltet Signaturen schwererer Elemente aus.
Erst in den vergangenen Jahren konnten Zuckerman und Kollegen aufzeigen, dass diese Elemente nur von felsigen Trümmern stammen können, die die Weißen Zwergsterne umkreisen, erläutert die "The Physics arXiv Blog". Bei diesem Trümmern handele es sich selbst nahezu Asteroiden, die offenbar in regelmäßigen Abständen in ihre Muttergestirne stürzen, darin verbrennen und so zu deren Spektren beitragen.
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Auf die Such später einer Antwort auf die Frage, warum Asteroiden derartig regelrecht in besagte Gruppierung Weißer Zwerge stürzen, machten Zuckerman und Kollegen eine erstaunliche Entdeckung: Tatsächlich werden jede Weiße Zwerge mit derartig "verunreinigten" Spektren von Felstrümmern und mindestens einem großen Planeten umkreist. Und es sind die Schwerkraftstörungen durch diese Planeten, die die Asteroiden miteinander kollidieren lassen und in ihren Stern lenken.
Das mit Spuren schwerer Elemente "verunreinigte" Spektrum des Van Maanens Sterns. | Copyright/Quelle: B.Zuckerman / arxiv.org
Die Beweise für dieses Szenario haben sich selbst mittlerweile derartig verdichtet, dass Zuckerman und Kollegen in die Lage sind, dieses Wissen für die Suche später Planeten nahezu Weiße Zwerge zu nutzen: Immer dann, wenn das Spektrum eines Weißen Zwergsterns schwere Elemente ausweist, gilt dies mittlerweile annähernd schon als Beweis für die dortige Anwesenheit eines Planeten.
Aus heutiger Sicht stellen van Maanens Aufzeichnungen, die schon damals entsprechende Elemente hinein Spektrum des später ihm benannten Weißen Zwergs auswiesen, einen Beweis für einen Planeten dar, die den Van Maanens Stern umkreist – ohne, dass die Astronomen dies jedoch damals erkannt haben konnte.
Tatsächlich ist van Maanen bis heute dennoch weniger für die Entdeckung "seines" Sterns, als für einen groben Berechnungsfehler inwendig die zeitgenössischen Debatte nahezu Sternnebel (Nebula) bekannt. Während die bekannte Astronom Edwin Hubble wahrhaft erklärt hatte, dass es sich selbst bei diesen "Nebeln" nahezu breit entfernte und eigenständige Galaxien handele, behaupteten ungleich Astronomen, dass diese Objekte haupt- näher und deshalb Einzelteil unserer Milchstraßen-Galaxie seien. Dabei stützte sich selbst letztere Fraktion hauptsächlich auf Berechnungen Van Maanens, die - wie wir heute wissen - katastrophal unecht waren. Bis heute rätseln Historiker darüber, wie sich selbst die Astronom damals derartig irren konnte. Ob die Entdeckung Zuckermans von van Maanen als indirektem Erstentdecker eines extrasolaren Planeten die Reputation des Astronoms wieder produzieren kann, wird sich selbst zeigen…
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