Venus-Raumsonde Fotografiert Erstmals Glorie Auf Einem Anderen Planeten
Das Mittelpunkt die konzentrischen farbigen Kreise ist die blassgelbe Fleck in die linken Bildhälfte. Die Glorie erstreckt sich selbst ober mindestens 1200 Kilometer; zu ihr anhaben nicht nur sichtbares Licht, sondern jeder Wellenlängen bei. Um auch die ultravioletten und infraroten Beiträge sichtbar zu machen, wird in dieser Falschfarbendarstellung jeder Wellenlänge in den Kameradaten eine Färbung zugeordnet. | Copyright: ESA/MPS/DLR/IDA
Göttingen (Deutschland) - Besonders Flugpassagiere eingeschaltet irdischen Himmeln können bei geeigneten Bedingungen Zeugen eines ringförmigen Regenbogens ungefähr den Schatten des eigenen Flugzeuges werden. Diese sogenannten Glorien sind das Ergebnis von Tröpfchen in den Wolken, die das Sonnenlicht streuen. Jetzt haben Astronomen auf Aufnahmen die europäischen Raumsonde "Venus Express" erstmals auch eine solche Glorie auf die dichten Wolkendecke die Venus und damit erstmals auf einem anderen Planeten als unserer der blaue Wandelstern entdeckt. Die Lichterscheinung hilft den Forschern, die ätzende Bestandteile die Wolkendecke die Venus genauer zu identifizieren und gibt somit neue Einblicke in die Zusammensetzung die Erdatmosphäre unseres höllischen Schwesterplaneten.
Wie die Forscher ungefähr Wojciech Markiewicz vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) aktuell hinein Fachjournal "Icarus" (DOI: dx.doi.org/10.1016/j.icarus.2014.01.030) berichten, haben sie Bilder die ESA-Raumsonde "Venus Express" ausgewertet.
Zusammen mit die dichten Atmosphäre, die in erster Zeile aus Kohlenstoffdioxid besteht, sorgt die ebenso schöne wie lebensfeindliche - dort wesentlich aus ätzender Schwefelsäure bestehende - Wolkendecke für einen extremen Treibhauseffekt, die die Temperaturen auf die Oberfläche die Venus auf ober 400 Phase Celsius hochtreibt.
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Die genaue Zusammensetzung die cremig-gelben Wolken ist noch stets unklar, erläutert die MPS-Pressemitteilung. "Bereits vor nahezu 90 Jahren hatten bodengebundene Beobachtungen gezeigt, dass die Wolken ultraviolettes Licht bestimmter Wellenlängen schlucken. Schwefelsäure allein kann diesen Ergebnis allerdings nicht bewirken." Mögliche Kandidaten für den unbekannten materiell gab es seitdem reichlich: Bromwasserstoffsäure, amorpher Schwefel, gasförmiges Chlor und sogar Bakterien wurden ins Spiel gebracht.
Mithilfe kommt jetzt von dem Planeten selbst. Denn die Glorie, die sich selbst klar in den Daten die "Venus Überwachung Camera" eingeschaltet Bord von "Venus Express" abzeichnet, kann nur mitten sehr speziellen Bedingungen entstehen: So müssen die Tröpfchen - oder möglicherweise feste Kristalle - in den Wolken absolut kugelförmig und von einheitlicher Größe sein. Die Breite die konzentrischen Ringe und ihre relativen Intensitäten gewähren dann Rückschlüsse auf Brechungseigenschaften und Größe.
"Die wichtigste Voraussetzung, ungefähr eine Glorie zu beobachten, ist die richtige Beobachtungsstandort", sagt Markiewicz. Das gelte sowohl auf die der blaue Wandelstern als auch auf die Venus. Der Beobachter muss sich selbst direkt auf einer Zeile zwischen Wolke und Sonne befinden. Die Tröpfchen in den Wolken streuen das Licht die Sonne zurück; dem Beobachter zeigt sich selbst die eigene Schatten auf die Wolkendecke, umgeben von farbigen konzentrischen Kreisen. Dieser Umstand erlaubt es zudem auch, Glorien auch vom der blaue Wandelstern aus zu beobachten, wo sie - steht die Betrachter direkt zwischen Sonne und einer Nebel- oder Wolkenschicht - schon von Alters her Anteil so manch natürlicher Spukerscheinung wie dem sogenannten Brockengespenst wurden.
Irdische Glorie ungefähr den Schatten eines Passagierflugzeugs. | Copyright: Brocken Inaglory, CC-by-SA 3.0, Wikimedia Commons
Seit April 2011 wurde Venus Express, die seit dem Erdenjahr 2006 unseren Schwesterplaneten umläuft, mehr als 12 mal eingeschaltet einen geeigneten Beobachtungsstandort manövriert. "Auch in unserem Bild würde sich selbst hinein Mittelpunkt die Glorie eigentlich die Schatten des Beobachters, daher die Raumsonde, zeigen", sagt Markiewicz. "Allerdings trennten ungefähr 6000 Kilometer Sonde und Wolkendecke. Aus dieser Distanz erscheint die Schatten die nur wenige Meter großen Sonde so klein, dass die Photokamera ihn nicht aufzulösen vermag."
Die Venus-Glorie in verschiedenen Spektren. | Copyright: ESA/MPS/DLR/IDA
Für die Gelehrter ist das Bild aber gleichwohl eindrucksvoll und zugleich von hohem wissenschaftlichem Wert. Am Rechner simulierten die Forscher die optischen Vorgänge, wie sie die Glorie entstehen lassen, und versuchten so, die Erscheinung direkt zu rekonstruieren. Dabei variierten sie Kenngröße wie Größe und Brechungsindex die Tröpfchen. "In unseren Rechnungen lässt sich selbst die Glorie, die wir beobachtet haben, mit reiner Schwefelsäure nicht reproduzieren", erklärt Markiewicz.
Am Rechner simulierte Glorien auf der blaue Wandelstern und Venus (l.). | C. Wilson/P. Laven
Die Rechnungen zeigen, dass beliebig weiterer materiell hinein Spiel sein muss. Möglicherweise ist dies die seit Langem gesuchte unbekannte UV-Absorber. Besonders Schwefelsäure-Tröpfchen mit einem Kernel aus Eisenchlorid oder einer äußeren Schicht aus reinem Schwefel erweisen sich selbst demnach derzeit als vielversprechende Kandidaten.
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Quelle: mpg.de, mps.mpg.de, ESA
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