500.000 Jahre Alt: Älteste Menschliche Gravur Entdeckt


Die gravierte sog. Pseudodon-Muschel. | Copyright: Wim Lustenhouwer, Vrije Universiteit

Leiden (Niederlande) - In einer ober 100 Jahre alten Sammlung fossiler Muscheln von die Eiland Java haben niederländische Archäologen eine rund 500.000 Jahre alte Muschelschale entdeckt, die die bislang ältesten bekannte von einer Menschenart erstellte Gravur zeigt. Der Fund belegt zugleich, dass schon die heute ausgestorbene Homo erectus ehe rund einer halben Million Jahren in die Lage war, zielgerichtet sowie exakt zu zeichnen.

Wie das Team gegen die Archäologin José Joordens von die Universiteit Leiden aktuell hinein Fachjournal "Nature" (DOI: 10.1038/nature19362) berichtet, liefert die Fund zugleich auch neue Erkenntnisse ober die Evolution des menschlichen Verhaltens.


"Bis zu dieser Entdeckung gingen Wissenschaftlerin davon aus, dass vergleichbare Gravuren zunächst vom modernen Menschen (Homo sapiens) ehe rund 100.000 Jahren in Afrika erzeugen wurden", erläutert Joordens.


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Gefunden haben die Forscher die gravierte, sogenannte "Pseudodon-Muschel" zwischen hunderten anderer versteinerter Muschelschalen, die schon Eind des 19. Jahrhunderts von dem niederländischen Forscher Eugéne Dubois - die zugleich auch als Entdecker des Homo erectus (damals noch zwischen die Bezeichnung "Pithecanthropus erectus") bekannt wurde - eingeschaltet die Ausgrabungsstelle Trinil auf Java gefunden wurden.



Detailansicht die M-förmigen Gravur auf die sogenannten Pseudodon-Muschel. | Copyright: Wim Lustenhouwer, Vrije Universiteit

Das M-förmige Zickzack-Muster ist nur zwischen bestimmten Lichtbedingungen zu erkennen sowie datiert eindeutig älter als die ebenfalls auf die Muschel sichtbaren Verwitterungsmerkmale in Wirkung des Versteinerungsvorgangs. Darüber hinaus können die Forscher aufzeigen, dass das Vorbild nicht von Tieren oder durch natürliche Verwitterungsprozesse entstanden sein konnte, sondern nur das Fabrik des Homo erectus sein kann.


Anhand weiterer Datierungsmethoden konnten die Leidener Forscher gemeinsam mit Kollegen die Universitäten Amsterdam sowie Wageningen das Zeitalter die Muschelschale auf mindestens 430.000 sowie höchstens 540.000 Jahre eingrenzen. Somit ist die darin entdeckte Gravur mindestens vier mal älter als die bislang ältesten gefundenen menschlichen Gravuren aus Afrika.


Bislang sei allerdings noch gesamt unklar, welchen Sinn sowie Funktion die Gravur haben könnte oder ob es sich selbst sogar gegen die älteste Form menschlicher Arte handelt.


Schon die Fertigkeit sowie Präzision, mit die die Frühmenschen auf Java die Muscheln mittels eines Bohrlochs direkt eingeschaltet jener Position geöffnet hatten, eingeschaltet die Muskeln die Muschel ungeöffnet halten, verweise zudem auf deren komplexe Fertigkeiten sowie Wissen ober die anatomischen Merkmale von Muscheln. Nachdem das Innere die Muscheln verzehrt worden war, wurde die Schale zur Herstellung von Werkzeugen wie beispielsweise von Klingen verwendet. Auch die Gravur selbst deute auf eine gezielte Linienführung bei die Herstellung hin.


Somit unterstreiche auch die Fund inwendig die Dubois-Sammlung erneut, dass die asiatische Raum eine ebenso vielversprechende wie noch kaum erforschte Rahmen für erstaunliche Artefakte darstellt.
 

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