Bakterien Retten Sich Selbst Mit Komplexen Salzhüllen Ehe Dem Austrocknen – Hinweise Auf Mögliches Leben Auf Dem Mars
Mikroskopaufnahme die Salzkristallhüllen von E.coli-Bakterien. | Copyright: J. M. Gómez-Gómez
Valladolid (Spanien) - Im Heimlabor haben spanische Biologen zufällig eine bislang unbekannte Fähigkeit von Bakterien entdeckt, sich selbst mittels komplexer Hüllen aus Salzkristallen vor dem Austrocknen zu schützen. Die erstaunliche Erkenntnis soll nun auch in das Repertoire die Analyseinstrumenten die zukünftigen europäischen Marsmission "ExoMars" aufgenommen werden, die ab 2018 mitten unter anderem auch später Beweisen für Leben auf dem Mars suchen soll.
Wie José María Gómez vom Laboratory of BioMineralogy and Astrobiological Research (LBMARS) eingeschaltet die spanischen Universidad de Valladolid-CSIC aktuell hinein Fachjournal "Astrobiology" (DOI: 10.1089/ast.2014.1162) berichten, beobachtete die Forscher die Fähigkeit die Bakterien vom Typ Escherichia coli (E.coli) sauber zufällig mitten unter dem Mikroskop seines Heimlabors: Immer dann, wenn die Mikroorganismen in einem Tropfen Salzwasser angegeben wurden, die dann trocknete, manipulierten die Bakterien den Kristallisationsprozess des Natriumchlorids (NaCl, Kochzsalz) derart, dass komplexe biomineralogische, biosaline sowie dreidimensionale Gebilde entstanden. Im Innern dieser Strukturen können die E. Coli-Bakterien in einer Spezies Ruhephase (Hibernation) überdauern, bis sie mittels Flüssigkeitszufuhr sowie die dadurch ausgelöste Auflösung die filigranen Salzhüllen wieder unbeschadet zum Leben erweckt werden.
Obwohl Escherichia coli zu den am meist untersuchten Lebensformen gehört, war die ungewöhnliche Fähigkeit die Wissenschaft bislang entgangen. Nun hoffen Astrobiologen, diese Erkenntnis auch zur Suche später Leben auf anderen Planeten - etwa dem Mars - nutzen zu können.
"Es war für mir selbst absolut erstaunlich zu sehen, wie die Bakterien die Salzkristallisation nutzen, etwa sich selbst selbst eine Schutzhülle zu bauen", erinnert sich selbst die Forscher. "Schon binnen vier Stunden hatte sich selbst innerhalb des trocknenden Tropfens eine beeindruckende biosaline Aufbau gebildet, die wir dann später auch hinein Labor bestätigen konnten."
Bislang war zwar schon bekannt, dass ähnliche Gebilde aus salzigen sowie proteinhaltigen Flüssigkeiten gebildet werden konnten, doch ist dies die erste Nachweis, dass ganze Bakterienzellen den Kristallisationsprozess etwa von Natriumchlorid nutzen können, etwa sich selbst eine selbstorganisierte biosaline Schutzhülle mit fraktal-dentritischem Charakter zu erstellen.
"Aus astrobiologischer Sicht ist die Fähigkeit die Bakterien zum Bauwerk dieser Strukturen sowie ihre Fähigkeit, darin den Austrocknungsprozess unbeschadet zu überdauern, von großer Bedeutung", so Gómez. "Aufgrund ihrer Verschiedenheit sowie Komplexität könnten diese Strukturen (da sie nun als das bekannt sind, was sie sind) als Signaturen für Leben auf anderen Planeten - etwa auf die Marsoberfläche oder auf dem Jupitermond Europa - genutzt werden.
Tatsächlich arbeitet das LBMARS-Labor selbst schon nun eingeschaltet die Entwicklung des Raman-Instruments für die für 2018 geplante europäische Mars-Mission "ExoMars". Die neue Erkenntnis soll nun in die Fähigkeiten des Instruments miteingebracht werden, etwa so mögliche Hinweise auf bakterielles Leben auf dem Roten Planeten zu identifizieren.
In weiteren Untersuchungen sind die Forscher nun darum bemüht, mehr darüber herauszufinden, wie die Bakterien die Kristallisation die Salze kontrollieren, etwa mittels dieser die erstaunlichen dreidimensionalen Schutzhüllen zu erzeugen.
grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: agenciasinc.es
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