Grewi-Interview: Scott S. Sheppard Ober Die Entdeckung Des Neuen Zwergplaneten Sowie Deren Konsequenzen


Die Umlaufbahnen von Sedna (orange) sowie "2012 VP113" (rot), gegen das Mittelpunkt unseres Sonnensystems mit den Planeten (pink) sowie den Kuipergürtel (türkis). | Copyright: Scott S Sheppard/Carnegie Niederlassung for Science

Saarbrücken (Deutschland) - Die Entdeckung eines zweiten Zwergplaneten am bzw. außerhalb des äußersten bislang bekannten Randes unseres Sonnensystems, die am vergangenen Mittwoch von Astronomen die Carnegie Niederlassung for Science bekannt angegeben wurde (...wir berichteten) zeichnet beliebig neues Foto unseres Sonnensystems. GreWi-Herausgeber Andreas Müller hat den Mitentdecker von "2012 VP113", Scott S. Sheppard, oberhalb die weitreichenden Konsequenzen dieser Entdeckung interviewt.

...please find the English version HERE


GreWi: Sehr geehrter Mr. Sheppard, Ihr Ermittlung eines - neben Sedna - zweiten Zwergplaneten hinein äußersten Weltraum ist alleine schon eine faszinierende Entdeckung. Doch die Konsequenzen dieser Entdeckung sind noch faszinierender. Habe ich Sie wahrhaft verstanden, dass Sie auf die Grundlage ihrer Beobachtungen schätzen, dass es noch bis zu 900 bis 1.000 derartig großer, jawohl sogar noch größerer Körper in dieser Umfang des Sonnensystems gibt, von denen einige sogar so groß sein könnten wie die Wandelstern Mars sowie unsere Erde?
Scott S. Sheppard. | Copyright/Quelle: home.dtm.ciw.edu/users/sheppard
Sheppard: Ja, in dieser fernen Umfang gibt es noch viele große Objekte. Diese Objekte sind jedoch so breit von uns entfernt, dass wir sie bis heute selbst dann nicht finden konnten, wenn sie so groß wären wie die Erde. Der Ursache hierfür ist der, dass diese Objekte so lichtschwach sind sowie wir erst einen wahrlich kleinen Einzelteil des Himmels - gerade einmal etwa 5 Prozente - später solchen Objekten überhaupt abgesucht haben. Dieser Umstand lässt daher noch eine Menge Luft übrig, innen dessen solche Objekte zukünftig noch gesucht sowie gefunden werden können.
GreWi: Ist das auch die Grund, weswegen wir zwar Planeten gegen fernen Sterne (sog. Exoplaneten) finden können, nichtsdestoweniger offenbar noch so bisschen oberhalb unseren eigenen "planetaren Hinterhof" wissen?
Sheppard: Genau. Um Himmelskörper/Planeten in unserem eigenen Weltraum zu finden, verwenden wir gesamt ungleich Technologien als wenn wir später Planeten gegen fernen Sterne suchen: In unserem Weltraum finden wir Objekte durch das Sonnenlicht, das sie zurückwerfen (wie etwa die Mond). Sind Objekte nichtsdestoweniger sehr breit entfernt, dann bekommen sie nur sehr bisschen Sonnenlicht sowie sich selbst deshalb extrem lichtschwach. Exoplaneten werden nichtsdestoweniger meist durch indirekte Beobachtungsmethoden entdeckt, etwa anhand ihrer minimalen Gravitationswechselwirkung mit ihrem Stern, durch kleinste Helligkeitsschwankungen hinein Licht ihres Stern, das sie bei einem Transit periodische abdunkeln. Mit solchen Technologien lassen sich selbst keine Objekte oder Planeten in unserem Weltraum finden.
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GreWi: Würden solche Objekte dann auch laut den Standards die Internationalen Astronomischen Gewerkschaft (IAU) als Planeten gelten?

Sheppard: Das ist eine gute Frage. Ein Objekt muss drei Kriterien erfüllen, gegen als Wandelstern (unseres Sonnensystems) bezeichnet zu werden:
1. Es muss die Sonne umkreisen.
Alle die von uns beschriebenen sowie geschätzten Objekte erfüllen dieses Kriterium.

2. Es muss knifflig genug sein, dass seine eigene Schwerkraft es zu einer Kugel formt.

Auch dies würde wohl auf die großen Objekte hinein äußeren Weltraum zutreffen.

3. Es müsste seine Umlaufbahn von anderen Objekte freigeräumt haben.

Dies wäre Null zwangsläufig die Sturz - selbst wenn das Objekt so groß wäre wie die Speicher - dort es in dieser Umfang so viele weitere Objekte gibt.

Aber es wäre natürlich schon eine wahrlich merkwürdige Situation, wenn es erdgroße Himmelskörper gäbe, die dann nicht auch als Planeten bezeichnet würden. Wenn zukünftige Entdeckungen beliebig solches Szenario bestätigen, so bin ich mich ziemlich sicher, dass die IAU die Definition für Planeten verändern wird.
GreWi: Habe ich Sie auch dahingehend wahrhaft verstanden, dass die doch ungewöhnlichen Umlaufbahnen von Sedna sowie "2012 VP113" (und jene die mutmaßlich anderen vorhandenen Objekte) auf die Sein eines noch klar größeren Himmelskörpers, etwa einer Super-Erde (Felsplaneten bis zur 10-fachen Größe die Erde) oder sogar noch größer, hindeuten?
Sheppard: Ganz richtig, Die Umlaufbahnen dieser wahrlich sehr breit von uns entfernten Objekte scheinen sich selbst in Clustern zusammenzufinden. Eine Erklärung dafür könnte beliebig sehr großes Objekt hinein äußeren Weltraum sein, dass diese Objekte auf diese ähnlichen Umlaufbahnen führt.
GreWi: Wenn dies so wäre, so würde beliebig derartig großes Objekt dann doch gesamt gewiss die Definition für einen Planeten genügen?
Sheppard: Das könnte man meinen. Aber die derzeitige Planeten-Definition die IAU sieht das anders. Diese müsste daher abgeändert werden.
GreWi: Könnte es sich selbst bei diesem Himmelskörper auch gegen einen großen Gasplaneten, einen "Dunklen Jupiter" oder sogar einen Braunen Zwerg sowie damit gegen einen stellaren Geschlechtswort unserer Sonne handeln?
Sheppard: Nein, dieses Objekt wäre nicht so groß wie Jupiter, dort wir etwas derartig großes dann mittlerweile doch schon entdeckt hätten. Aber eine felsige Super-Erde mit einer Masse von einer bis zehn Erden könnte uns bis heute durchaus entgangen sein.


Der Zwergplanet "2012 VP113" hinein Visier. | Copyright: Carnegie Niederlassung for Science/ Scott S. Sheppard

GreWi: Für wie wirkungsvoll bekommen Sie die Hinweise oder gar Beweise für die Sein eines solchen großen nichtsdestoweniger noch unentdeckten Himmelskörpers, basierend auf den beiden nun bekannten Umlaufbahnen von Sedna sowie "2012 VP113"?

Sheppard: Für unsere Berechnungen stehen die Umlaufbahnen die beiden Zwergplaneten hinein entfernten Weltraum sowie die einiger anderer Objekte in die Nähe des Neptun zur Verfügung. Basierend auf diesen wenigen Objekten kann die Sein eines derartig großen Objekts nicht ausgeschlossen werden. Es könnte dort draußen sein. Die Datengrundlage erlaubt es nichtsdestoweniger noch nicht von eindeutigen Beweisen zu sprechen.
Für die Ähnlichkeit die Umlaufbahnen die bislang entdeckten sowie analysierten Objekte könnte es auch noch eine ungleich Erklärung geben eingeschaltet die wir bislang noch nicht gedacht haben. Was wir nun wahrlich benötigen, ist die Entdeckung weiterer dieser fernen Objekte hinein äußeren Sonnensystem, gegen zu überprüfen, ob sich selbst deren ähnliche Umlaufbahnen wahrlich häufen.
GreWi: Liest man ihre Pressemitteilung, so hat es nichtsdestoweniger den Anschein, dass Sie sowie Ihre Kollegen die Theorie eines noch unbekannten großen "Planeten" hinein äußeren Weltraum bevorzugen. Ist diese Beobachtung wahrhaft sowie wenn ja, warum?
Sheppard: Wir wissen leicht noch viel zu bisschen darüber, warum diese Objekte diese ungewöhnlichen sowie zugleich ähnlichen Umlaufbahnen haben. Ein wahrlich großer Körper hinein äußeren Weltraum wäre eine gute Erklärung. Es könnte nichtsdestoweniger auch sein, dass es irgendeinen (uns noch unbekannten) Ergebnis gibt, die dazu führt, dass wir Objekte mit diesen Umlaufbahnen schlichtweg einfacher finden. Bislang trauen wir nichtsdestoweniger nicht, dass es einen solchen Ergebnis gibt - ausgeschlossen ist es deshalb nichtsdestoweniger nicht. Die Theorie eines großen Planeten hinein äußeren Weltraum ist bislang nur eine Theorie, nichtsdestoweniger sie deckt sich selbst flach mit dem, was wir sehen.
GreWi: Wenn wir das, was wir bislang oberhalb Sedna, "2012 YP113" sowie ungleich ähnliche Objekte wissen voraussetzen, so klingt es (zumindest für den astronomischen Laien) zunächst später einer relativ einfachen Übung, anhand dieser Daten die genaue Umlaufbahn jenes großen Objekts zu berechnen, dass für die ungewöhnlichen Umlaufbahnen verantwortlich ist. Warum können wir dieses Objekt daher nicht gerade so leicht finden?
Sheppard: Im ersten Moment mag dies so leicht erscheinen. Schließlich wurde jawohl auch die Wandelstern Neptun aufgrund die ungleichen Bewegungen des Planeten Uranus entdeckt. Allerdings war die Umlaufbahn des Uranus damals schon wahrlich sehr gerade bekannt. Es ist diese Genauigkeit, die uns zu den Umlaufbahnen dieser entfernten Objekte noch fehlt, gegen flach diese Ortsbestimmung fakturieren zu können.


Illustration des Zwergplaneten Sedna. | Copyright: NASA/JPL-Caltech/R. Hurt (SSC-Caltech)

GreWi: Da die beschrieben felsigen, planetaren Objekte derartig breit von die Sonne fern sind, scheint die klassische Vorstellung von die sogenannten habitablen Zone (also jener Abstandsregion, innen derer beliebig Planet/Objekt seinen Stern umkreisen muss, damit auf seiner Oberfläche Wasser in flüssiger Form - sowie damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens - bestehen kann) gegen Leben auf diesen Objekten zu sprechen. Allerdings haben einige ihrer Kollegen in den letzten Jahren gezeigt, dass Leben sogar auf Einzelgängerplaneten (Planeten also, die kostenlos durchs All treiben sowie dabei keine Sonne umkreisen) mitten unter bestimmten Bedingungen lebensfreundlich sein könnten, solange sie nur oberhalb eine zu einem Stern alternative Energiequelle verfügen (...wir berichteten).


Sehen Sie vor diesem Hintergrund eine Möglichkeit, dass zumindest einige die Objekte gegen äußersten Weltraum - so weitere bestehen - lebensfreundlich sind oder sogar schon Leben (in welcher Form auch immer) tragen?

Sheppard: Ein solches Szenario wäre meiner Ansicht später sehr unwahrscheinlich. Aber beliebig wahrlich großes Objekt - größer als die Speicher - könnte oberhalb ausreichend innere Hitze verfügen, damit unterhalb die Oberfläche Flüssigkeiten bestehen könnten. In einem solchen Fall, gerade wenn es Wasser wäre, wäre es natürlich auch möglich, dass Leben dort entstanden sein könnte. Wenn auch unwahrscheinlich - nichtsdestoweniger möglich."
GreWi: Schließt dies Flüssigkeiten an/auf die Oberfläche dieser Objekte aus?
Sheppard: Nun, die Oberfläche derartig breit entfernter Körper wäre leicht ziemlich kalt - zu kalt. Die Oberflächentemperatur auf "2012 VP113" beträgt mutmaßlich minus 240 Niveau Celsius. Auf dortigen Objekten sehe ich keine Gelegenheit für flüssiges Wasser auf die Oberfläche, dort sie ihre innere Hitze viel zu schnell ins All verlieren sowie jeder Flüssigkeiten eingeschaltet die Oberfläche sehr schnell gefrieren würden.
GreWi: Könnte eine eventuell vorhandene Erdatmosphäre davor schützen?
Sheppard: Nun, die einzige Möglichkeit, später die beliebig dortiges Objekt seine Erdatmosphäre bewahren könnte, wäre die, dass es sich selbst dabei gegen einen Gasriesen sich selbst benehmen würde. Jede ungleich Erdatmosphäre würde soweit draußen auf die Oberfläche regulär festfrieren.


GreWi: Es ist kaum eine Woche her, dass Astronomen auf die Grundlage die WISE-Mission erklärt hatten, dass man keine Hinweise auf die Sein des lange Zeit angenommenen sowie gesuchten "Planet X" gefunden habe (...wir berichteten) - obwohl auch wenn selbst die WISE-Studie noch einen kleinen Raum für eine solche Entdeckung lässt. Wie kommt es zu dem ihrer jetzigen Entdeckung scheinbar widersprechenden Ergebnis die Suche mit WISE?
Sheppard: WISE war 'nur' auf die Suche später Objekten von die Größe des Neptun sowie größer ausgelegt. Das Objekt, das wir nun gefunden haben sowie jene Objekte, wie wir sie vorhersagen, sind kleiner als Neptun.
GreWi: Mr. Sheppard, ich bedanke mich für dieses wahrlich interessante sowie aufschlussreiche Interview.

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